über Verhaltenstherapie


Was ist Verhaltenstherapie?

Verhaltenstherapie ist eine Behandlungsmethode psychischer Leidenszustände.

Ihre Wurzeln liegen in der empirischen Psychologie, dh. ihr Denken beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wobei auch Erkenntnisse der Medizin, der Soziologie  oder der physiologischen Forschung Eingang gefunden haben und  fortlaufend finden.

Das Thema der Verhaltenstherapie ist der Mensch, sein Erleben und seine Beziehungen mit allen Problemen und Konflikten, die sich daraus ergeben.

Leidens- und Stresszustände zeigen sich in verschiedenen  Symptombildern. Diese zu verstehen ist der erste Schritt einer Verhaltenstherapie – warum treten sie auf? Warum bleiben sie aufrecht? Wie gewinne ich mehr Selbstvertrauen, Gelassenheit und Lebenszufriedenheit, wie kann ich meinen Selbstwert stärken, mich besser akzeptieren, mich wehrhafter verhalten? Neben dem vorrangigen Ziel der Symptomfreiheit, sind dies wichtige Themen in einer Verhaltenstherapie.

Der Weg aus dem Leiden ist der Beginn des „Abenteuers“, an dessen Ende die persönliche Weiterentwicklung und die gelungenere Beziehungsgestaltung steht.

Ein „Abenteuer“, bei dem – wie Serge SULZ, Psychologe und Verhaltenstherapeut in München sagt – „höchst spannende … neue Erfahrungen gemacht werden...“.

 

Und der Therapeut oder die Therapeutin?

Der Therapeut/die Therapeutin hat spezifische Aufgaben im Therapieprozess. Er/sie soll Veränderungen erleichtern und  professionelle Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Es ist eine zielorientierte Arbeitsbeziehung, in der das Erleben und Verhalten des Klienten/der Klientin  im Mittelpunkt steht. Der Therapeut/die Therapeutin will Änderungen anregen im Sinne einer „Anregungstherapie“ (instigation therapy) (zit. nach Fred Kanfer)

Verhaltenstherapeuten/Verhaltenstherapeutinnen wollen Sie zuerst verstehen und Ihr eigenes Verständnis von sich selbst erweitern. Er oder sie werden bemüht sein, eine tragfähige, gute therapeutische Beziehung zu Ihnen herzustellen.

 

Woran erkennen Sie eine gute therapeutische Beziehung?

Wichtig ist, dass Sie das Gefühl haben, akzeptiert und wertgeschätzt zu sei. Ihr Therapeut/ihre Therapeutin soll Ihr Vertrauen wecken können, dass Sie alles sagen können, was Ihnen wichtig erscheint. Er oder sie soll Sie in Ihrem Leidensdruck und bei Ihren Änderungsbemühungen begleiten und unterstützen können. Er oder sie wird Ihre Welt- und Problemsicht verstehen und sein eigenes Vorgehen erklären können.

Seitens des Therapeuten/der Therapeutin lassen sich zwei Grundziele benennen:

Der Aufbau und die Aufrechterhaltung einer guten therapeutischen Beziehung einerseits und die Förderung einer gewünschten Verhaltensänderung andererseits.

Dazu muss er/sie verständnisvoll und stützend sein, muss sich einfühlen können, um Sie zu verstehen, aber er/sie muss auch aktivierend und fordernd sein, um Ihre Änderungsbemühungen bestmöglich zum Erfolg zu führen.

Verhaltenstherapie ist ein Prozess, der die Waage halten will zwischen einem stützenden und einem fordernden Umgang mit sich und seinen Problemen.